Auf dem Weg an die Spitze
Der 7. Arawaza-Cup in Halle/Saale hat gezeigt, dass aus kleinen Ideen, wenn man diese intensiv in die Tat umsetzt, Großes werden kann.
Am letzten Wochenende des Monats März 2019 zog es 1200 Sportler, aus 153 Vereinen und 24 Nationen nach Halle an der Saale. Jedoch waren nicht nur die über 1000 jährige Geschichte der Saale-Stadt mit ihren Burgen und der schön renovierten Altstadt das Ziel der Kämpfer, vielmehr war es die Möglichkeit, sich auf internationalen Ebenen im Sportkarate zu vergleichen.
Die Brandberge-Sporthalle bot die geeignete Örtlichkeit, um die Wettkämpfe von dem sehr erfahrenen Team des Karate-Instituts-Halle e.V mit seinen Vereinen Budo-Merseburg e.V., Budo-Akademie-Halle e.V. und Budo-Landsberg sowie unterstützenden Vereinen auszurichten und durchzuführen.
Das offizielle Grußwort des Schirmherren der Veranstaltung, Oberbürgermeister der Stadt Halle/Saale, Herr Dr. Bernd Wiegand, wurde nach zeitiger Eröffnung um 8:30 Uhr stellvertretend von Frau Dr. Marquardt – Beigeordnete der Stadt Halle/S. für Kultur und Sport – überbracht und mit viel Beifall bedacht.
Darauf nutzten die Sportler der ausrichtenden Vereine die Möglichkeit, im Rahmen der Eröffnung ihren Trainer Stephan Rewohl, nach zwanzig Jahren aktiver mit zahlreichen internationalen und nationalen Titeln gepflasterten Wettkampfkarriere in den wohlverdienten „Wettkampf – Ruhestand“ zu verabschieden. Für diese Ehrung passte die Veranstaltung hervorragend.
Im Anschluß daran dessen traten die Kämpfer auf 12 Tatamis (Kampfflächen) gleichzeitig unter den Augen von 120 Kampfrichtern aus acht Ländern in die Kämpfe ein. Die Leitung und Koordination der Kampfrichter oblag dabei erneut dem Weltkampfrichter Helmut Thätz, welcher im Verlauf des Turniers auftretende Fragen nach Regelwerk und Bewertungen mit gewohnter Gelassenheit und Sachkunde beantworten und klären konnte.
Aufgrund der hohen Anzahl von Kampfrichtern war es in diesem Jahr möglich, pausenlos alle Kampfflächen auszulasten, was einen lücken- und reibungslosen Ablauf garantierte. Die im Vorjahr noch vorhandenen Probleme bei der Einhaltung des Zeitplans traten in diesem Jahr nicht auf. Das für die technische Abwicklung zuständige, vierköpfige Team von „Sportdata“ bewältigte unter der Leitung von Yasim Islam die ihnen obliegende (Mammut-) Aufgabe mit großen Arrangement und Professionalität.
Im Ländervergleich standen zum Abschluss 196 Medaillen für die Vereine aus Deutschland, 48 Medaillen für Kazakhstan und 30 Medaillen für die Tschechische Republik auf der Habenseite.
Im Vergleich der Vereine belegten das Nationalteam der Ukraine Platz 1, gefolgt vom Nationalteam aus Kazkahstan auf Platz 2 und dem Bayrischen Karatebund mit seinem Landeskader auf Platz 3 die vorderen Plätze.
Aus Sicht der Karateverbandes-Sachsen-Anhalt e.V. sind der sechste Platz der Sport- und Karateschule Staßfurt e.V. sowie Platz 28 für das sehr junge Kämpferteam aus den Vereinen Budo-Merseburg e.V., Budo-Akademie-Halle e.V. sowie diese unterstützenden Vereinen beachtliche Erfolge.
Das Karate-Institut Halle e.V. freute sich sehr über die Goldmedaille im Teamwettbewerb der Mädchen U 14, mit den Athletinnen Emily Beinhoff, Lilith-Marie Richter und Vanessa-Lorenz, den zweiten Platz von Leonard Scharenberg in der Kategorie Kumite U 14 +50 kg, sowie die Bronzemedaillen durch Vanessa Lorenz, Kumite U 16 bis 47 kg sowie Lisa Zimmermann Kumite Senior -61 kg und Kumite Senior Open-Kategorie.
Das Event wurde supportet von siebzig freiwilligen Helfern, unter anderem aus den Vereinen des Karate-Institutes Halle e.V., der Sport- und Karateschule Staßfurt e.V. sowie dem Wado-Karate-Team Sachsen-Anhalt e.V.
Wir bedanken und ausdrücklich bei der Stadt Halle/S. für die Bereitstellung der Sporthalle deren Team der Hallenwarte vor Ort, bei der Lotto-Sachsen-Anhalt GmbH für die großzügige finanzielle Unterstützung sowie der Saalesparkasse für die Ausstattung mit Schlüsselbändern für die Coach-Pässe.
Leider konnten in diesem Jahr trotz intensiver Bemühungen des Veranstalters nicht alle Wünsche von Vereinen nach einem Startplatz erfüllt werden. Es wurden 400 Nennungen über dem gelplanten Limit zugelassen aber es warteten zum Turnierbeginn immer noch 350 Sportler aus 19 Nationen auf einem Startplatz.
Besonders bedauerlich war, dass der lange Weg des Starters. Gurpreet Singh, aus Indien gleichsam umsonst war – verspäteten sich dessen Flüge doch derart, dass er erst Sonntagabend den Turnierort erreichte. Für ein gemeinsames Foto mit dem zu einem, dem Turnier am nachfolgenden Sonntag folgenden Lehrgang anwesenden Kumite Weltmeister Serkan Yagci (Türkei), den „Kata-Twins“ Mohamed und Salman Al-Mosawi aus Kuweit sowie Stephan Rewohl aus dem Karate-Institut-Halle traf man sich dennoch noch im Headquarter-Hotel.
Nach dem Arawaza-Cup ist bekanntlich vor dem Arawaza-Cup:
Eine Neuauflage dieses Events wird es am Wochenende des 21. März 2020 wieder in Halle/Saale geben. Unser Team arbeitet daran, um allen Interessierten einen Startplatz geben zu können, an einer Turnierplanung für zwei Tage.
Abschließend noch einmal danke an Alle – Starter, Kamprichter, Trainer, Helfer, Eltern, Sponsoren, Unterstützer und an unser Vereins-Ausrichterteam.
Ein kurzer Videoabriß von der Veranstaltung findet sich unter: >Klick me<
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Raik Rewohl
Vorsitzender Karate-Institut-Halle e.V.
Vorsitzender Budo-Akademie Halle e.V.